BewerterIn

1  Vorbereitung

•       Sich in EasySpeak eintragen

•       Sich mit dem Redner austauschen:
- Worauf soll der Bewerter insbesondere achten? Hat der Redner besondere Vorstellungen oder Wünsche?
- Sich vom Redner das Bewertungsformular geben lassen. Alternativ kann auch das Formular im Portal von Toastmaster International im Bootcamp (Kachel „Speech Evaluations) heruntergeladen und ausgedruckt werden.

•       Um das aktuelle Redeprojekt des Redners zu verstehen, sollten die Informationen zum Projekt (zumindest aber das Bewertungsformular) durchgelesen werden. Der oder die ToastmasterIn des Abends wird dich am Abend der Rede fragen, was die Projektziele sind.

 

2  Unmittelbar vor dem Treffens

•       Kontakt mit dem Redner: hat sich etwas geändert? Finale Abstimmung.

 

3  Während des Treffens

Direkt vor der Rede

•       Das Projekt des Redners kurz vorstellen, insbesondere die Hauptaufgaben, die sich daraus für den Redner ergeben

•       Danach die Rede anmoderieren (inkl. Titel der Rede)

Während der Rede

•       Wenn die Rede gehalten wird:
- Notizen machen (Was war gut? Was könnte der Redner noch verbessern? Wurden die Ziele des Redeprojektes erreicht?)

Nach der Rede

•       Aus den Notizen bei Bedarf eine Vorlage für eine mündliche Bewertung erstellen.

Bewertung der Rede

•       Anhand der Vorlage mündliche Bewertung der Rede vortragen. Dabei positive Aspekte als auch Punkte aufführen, bei denen es noch Verbesserungspotential gibt. Gerne Beispiele und konkrete Tipps für den Redner einbauen.

 

Formeln (Wie du konkrete Tipps kommunizieren kannst):

 

Inhaltliche Ebene:

Ich habe gehört, dass du [Zitat einfügen] gesagt hast. Wenn du stattdessen [Beispiel der Verbesserung] sagen würdest, dann wäre es [Zweck des Feedbacks].

 

Beispiel (Inhaltliche Ebene):

Ich habe gehört, dass du „“ gesagt hast. Wenn du stattdessen „“ sagen würdest, dann hätte deine Rede eine viel stärkere Wirkung bei mir hinterlassen.

 

Beispiel (Körpersprache):

Ich habe gesehen, dass du dich hin und her bewegt hast. Wenn du an einer Stelle stehen bleiben würdest, dann könntest du die Wirkung von Nervosität bei deinen Zuhörern vermeiden.

 

Beispiel (Botschaft/Handlungsaufforderung):

Es kam mir vor als wäre deine Rede abrupt geendet. Wenn du am Ende stattdessen noch eine Handlungsaufforderung ausgesprochen hättest, dann würde es mich und sicherlich auch andere zu einer Verhaltensänderung bewegen.

 

Beispiel (Dramaturgie):

Ich hatte das Gefühl als wäre deine Rede langwierig gewesen. Wenn du deine eigene Geschichte eingebaut und aus deiner Sicht erzählt hättest, dann wäre das viel kurzweiliger und spannender gewesen.

Wichtig: Es wird die Rede bewertet, nicht der Redner. Die Bewertung ist immer individuell, d.h. sie ist deine persönliche Meinung, aber nicht allgemein gültig. Benutze deshalb entsprechende Formulierungen („Ich habe gesehen“ oder „Meiner Meinung nach“) Der grundsätzliche Tenor einer Bewertungsrede ist immer positiv-konstruktiv unterstützend.

 

4  Am Ende des Treffens

•       Übergabe des schriftlich ausgefüllten Bewertungsformulars an den Redner

•       Evtl. Besprechung der Bewertung mit dem Redner

 

 

Hinweise Online-Meeting (Zoom)

•       Damit man den Redner gut sieht, kann der Redner „angeheftet“ und in Vollbilddarstellung angesehen werden.

•       Das Bewertungsformular kann auch auf einem Computer ausgefüllt werden und dem Redner zugeschickt werden

•       Den Zeitnehmer als Bild in Zoom „anheften“ d.h. (immer in den Vordergrund setzen), damit man einen guten Überblick über seine Redezeit erhält

 

•       Damit man gehört werden kann, sein Mikrofon einschalten („unmute“)